Die Weinregion Pfalz

Die Pfalz ist die südlichste Weinlandschaft in Rheinland-Pfalz. Die Pfalz ist unterteilt in die zwei großen Bereiche Mittelhaardt /Deutsche Wein-straße, den nördlichen Teilbereich sowie in die südliche Weinstraße. Die Pfalz begeistert durch ihre klimatischen und landschaftlichen Reize. Nirgendwo im Land beginnt der Frühling früher und überall findet man in den Winzerhöfen Ole-ander, Feigen oder Zitrussträucher. Oft blühen bereits im Februar und März die Tulpen, Osterglocken, Krokusse und Hyazinthen. Berühmt ist die herrliche Mandelblüte, welche die Landschaft in ein Meer von zartrosa Blüten taucht.


Die Deutsche Weinstraße, inmitten der sonnenver-wöhnten Pfalz, startet nördlich in Bockenheim beim Haus des Deutschen Weines, führt durch die größeren Weinstädte bzw -dörfer wie Bad Dürkheim, Deidesheim und Neustadt bis Sie nach 85 km in Schweigen-Rech-tenbach bei Bad Bergzabern an der französischen Gren-ze mit dem deutschen Weintor und dem Übergang in das Weinanbaugebiet Elsass endet.
Der Bereich die „ Südliche Weinstraße“ wird geographisch durch drei Landschaftsformen geprägt: die fruchtbare oberrheinische Tiefebene im Osten, die sanften Weinberge und Hügelketten entlang des Haardtrandes und die ausgedehnten Wälder im Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald. Die Südliche Weinstraße gehört zu einer der größten Weinbau betreibenden Kreise in Deutschland. Gut 60 Millionen Weinstöcke rechts und links der Deutschen Weinstraße bilden ein Rebenmeer und liefern Spitzengewächse. Der Weinbau, die reizvolle Landschaft, Gastfreundschaft, Gastronomie auf höchstem Niveau und eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Sonnentagen im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands machen die Südliche Weinstraße zu einem touristisch attraktiven Landkreis.

Der Pfälzer Wein

Etwa 23.000 Hektar misst das Rebenmeer an der Deutschen Weinstraße, die Pfalz ist damit der Fläche nach das zweitgrößte Weinbaugebiet in Deutschland. Mehr als 100 Millionen Rebstöcke stehen auf gut zwei Dutzend Groß-lagen und mehr als 300 Einzellagen Durchschnittlich 2,5 Millionen Hektoliter Wein produzieren die Weingüter in den 144 Weinbaugemeinden vom Zellertal bis Schweigen.

Weil die Beliebtheit des Pfälzer Weins ständig wächst, kommt inzwischen jede dritte Flasche deutschen Weins, die in Deutschland gekauft wird, aus der Pfalz. Rund 3.600 Betriebe leben vom Weinbau, davon einige tausend im Nebenerwerb. Damit solche Größe die Konkurrenz nicht zu sehr einschüchtert, haben die Pfälzer ihr Gebiet, wie bereits schon erwähnt, in zwei leicht verdaulichere Häppchen gegliedert: Die Südliche Weinstraße sowie die Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße.

Mehr als die Hälfte der Produkte aus dem Anbaugebiet werden inzwischen trocken oder halbtrocken ausgebaut. Auf dem Vormarsch sind seit einigen Jahren vor allem klas-sische Sorten, allen voran der Riesling. Der »König der Weißweine« ist in der Pfalz inzwischen unbestritten die Nummer eins mit über 5.000 Hektar Anbaufläche. Auch die edlen Weiß- und Grauburgunder aus pfälzischen Betrieben machen bei Wettbewerben immer häufiger eine exzellente Figur. Daneben gehören unter anderen Silvaner, Müller-Thurgau, Scheurebe, Gewürztraminer, Kerner und Morio-Muskat zum vielfältigen Weißwein-Angebot der Pfalz.
Ähnlich nuancenreich präsentiert sich die Palette der Rotweinsorten. Da gibt es spritzig-frische Weißherbste von der Portugieser-Rebe, fruchtige Spätburgunder und tiefdunkle Dornfelder. Diese werden in der Pfalz meist trocken ausgebaut und überzeugen mit südländischer Anmut. Die Winzer der Pfalz haben längst auf die steigende Nachfrage nach Rotweinen reagiert. Mehr als jeder dritte Rebstock zwischen Rheintal und Haardtgebirge trägt inzwischen rote Trauben, die Pfalz ist das größte deutsche Rotweingebiet.